Karte von der Toskana mit Markierung der Region Siena.

Fotos und Informationen über Siena und Provinz

Für „Sienesen“ ist sie sowieso die schönste Stadt der Toskana – aber auch die Urlauber sind begeistert von Ihrer unglaublichen Pracht und Schönheit! Das ganze Zentrum ist wunderbar für Fußgänger geeignet (sog. blaue Zone) und weder Auto, Verkehr und Lautstärke beeinträchtigen Ihren Besuch!

Im Norden beginnend, beeindruckt die mächtige Backsteinbasilika Sienas „San Domenico“. Weit herausragend gibt sie nur einen schmalen, ersten Eindruck von der vielfältigen Schönheit des folgenden Angebots. In der Altstadt thront am höchsten Punkt der Stadt der Dom und der mächtige, filigrane Rathausturm. Das „Battisterio di San Giovanni“ und das dazugehörige „Museo dell‘ Opera Metropolitana“ (Centro) bilden den Mittelpunkt, zugleich aber auch den Ausgangspunkt für eine lange Reise, durch die ital. Kunst- und Geschichte. Vom „Museo Civico“ übergehend zur „Pinacoteca Nazionale“ besucht man gern die vielen wunderbaren Basiliken „San Domenico“, San Francesco, u.a.; die Kirche „Santa Maria dei Servi“ und „Sant‘ Agostino“ begrenzen jeweils den Süd- und Westrand.

All dies und noch unzählig viele weitere Möglichkeiten bietet diese Stadt und zudem eine wunderbare Auswahl an kulinarischen Leckereien – für jeden „gusto“ etwas (z.B. die berühmte, famosen Ricciarelli), buntglasierte Keramiken und Märkte jeglicher Art.

Siena steht für eine wunderbar gelungene Mischung aus Kunst, guter Küche und Tourismus! Es ist den Stadtvätern und Einwohnern gelungen die wunderbare Atmosphäre zu erhalten, aufzubauen und zu beleben! Mit Respekt das Alte zu bewahren und das Neue miteinzubringen! Besonders schön auch zu erkennen, wenn Sie unserer Empfehung zum Schluss folgen möchten und einen Drink auf der „Piazza del Campo“ zur sogenannten „blauen Stunde“ nehmen werden – auf der „schönsten Piazza Italiens“.

Il Palio
Obwohl leicht umstritten, gehört dieses nostalgische Pferderennen zu dem Höhepunkt der Festivitäten in der Toskana! Ganz Siena und mehr ist auf den Beinen um die 17 verschiedenen Contraden (Mitstreiter aus den verschiedenen Stadtteilen) zu unterstützen, anzufeuern und natürlich zu gewinnen! Glühende Anteilnahme ist den Mannschaften gesichert, welche wunderbare Namen tragen wie Drago (Drachen), Civetta (Kauz), Istrice (Stachelschwein), Onda (Welle)! Jede Contrade organisiert vor dem Rennen ein Fest bei dem auch Besucher herzlich eingeladen sind – Karten können Sie bei der jeweiligen Contrade erwerben. Beginnend um 20 Uhr auf der „Piazza del Campo“ ist das Spektakel absolut sehenswert und unvergesslich, wenn 10 rassige Rennpferde gleichzeitig 3x um den kleinen Platz „jagen“ werden und dem Sieger nach nur wenigen Minuten der Palio (=seidenes Siegesband mit dem Abbild der Jungfrau Maria) mit tobender Begeisterung überreicht wird. In so manchen Kirchen kann man später Pferdehaare, Fähnchen etc. zum Dank an die Madonna finden und einige Tränen fließen an diesem Tag, leise hört man Schwüre der Rache murmeln – die hoffentlich bis zum nächsten Jahr getrocknet und verhallt sind.

Unser Tipp:
„Conca di Oro“ an den Banchi di Sopra 24, nördlich der Piazza del Campo. Dieses Cafe gehört der Familie Nannini, welche mit Gianna Nannini und ihrem Bruder dem Ex-Rennfahrer Alessandro Nannini zu den „zeitgenössischen Berühmtheiten“ dieser Stadt gehören. Seit 1943 ist dieser Familienbetrieb mit seiner traditionsreichen Kaffeerösterei hier zuhause und lockt u.a. mit seinem hübschverpacken „Panforte Siense“. Nicht nur für „Promi-Watcher“ gedacht.

 

Feriendomizile in der Nähe von Siena

Früher der sog. „Verkehrsknotenpunkt für Rom-Pilger aus Nord€pa“ ist dieser kleine bezaubernde Ort heute ein zauberhaftes Plätzchen um die Ruhe der Toskanischen Landschaft zu geniessen! Besonders nett, ist die direkt am Stadttor gelegene romanische Pfarrkirche, sie ist eines dieser „Juwelen“, weshalb diese Landschaft als oftmals besonders liebenswert empfunden wird.

4 km von San Quirico entfernt, lädt der lauschige Thermalbadeort Bagno Vignoni, mit seinem warmen Heilwasser im Katharinen-Becken ein, die von den vielen Besichtigungen „müden Glieder“ zu enspannen und wieder fit zu werden! Geradezu atemberaubende Landschaft und absolute Ruhe können sie im und um das „Castello di Ripa d‘ Orcia“ finden. Wer den als abenteuerlich beschriebenen Weg „mutig meistert“, wird einfach begeistert sein!

Natürlich werden hier auch Feste gefeiert: Das Stadtfest „Festa del Barbarossa“ am 3. Sonntag im Juni, bietet mit seinem Umzug in historischen Kostümen einen farbenfrohen, lebendigen Einblick in vergangene Zeiten. Bezaubernd ist auch der am 1. Sonntag im September stattfindende Festtag mit kleinem Markt und feierlicher Prozession. Romantische Idylle in zauberhafter Landschaft!

Früher der sog. „Verkehrsknotenpunkt für Rom-Pilger aus Nord€pa“ ist dieser kleine bezaubernde Ort heute ein zauberhaftes Plätzchen um die Ruhe der Toskanischen Landschaft zu geniessen! Besonders nett, ist die direkt am Stadttor gelegene romanische Pfarrkirche, sie ist eines dieser „Juwelen“, weshalb diese Landschaft als oftmals besonders liebenswert empfunden wird.

4 km von San Quirico entfernt, lädt der lauschige Thermalbadeort Bagno Vignoni, mit seinem warmen Heilwasser im Katharinen-Becken ein, die von den vielen Besichtigungen „müden Glieder“ zu enspannen und wieder fit zu werden! Geradezu atemberaubende Landschaft und absolute Ruhe können sie im und um das „Castello di Ripa d‘ Orcia“ finden. Wer den als abenteuerlich beschriebenen Weg „mutig meistert“, wird einfach begeistert sein!

Natürlich werden hier auch Feste gefeiert: Das Stadtfest „Festa del Barbarossa“ am 3. Sonntag im Juni, bietet mit seinem Umzug in historischen Kostümen einen farbenfrohen, lebendigen Einblick in vergangene Zeiten. Bezaubernd ist auch der am 1. Sonntag im September stattfindende Festtag mit kleinem Markt und feierlicher Prozession. Romantische Idylle in zauberhafter Landschaft!

Feriendomizile in der Nähe von Montepulciano:

„Uralte“ Etruskerstadt im steilen Tuffsteinfelsen

Dank „Porsenna“, dem mythischen König der Etrusker wurde Chiusi schon in frühester Zeit zum „Glanzpunkt“ und berühmt. Auch heute noch spielen die Etrusker eine äußerst wichtige Rolle beim Besuchen dieses Dorfes. Imponierende Funde aus archäologischen Ausgrabungen, die auch noch heute fortgesetzt werden, sind im Etruskischen Nationalmuseum für Achäologie zu bewundern. „Auf Schritt und Tritt“ finden sie erstaunliche Reliquien dieser Zeit und somit eine großartige Dokumentation einer längst vergangenen, hochintelligenten Kultur. Besonders spannend das „Labyrinth des Porsennas“, das aus einem verwinkelten unterirdischen Gang besteht, welcher zu einer aus dem 1. Jhr. v. Chr. stammenden Zysterne führt. Auch in der sog. „Neuzeit“ schuf man mit dem Dom (im basilikanischen Stil) eine der heute ältesten Kirchen Italiens.

Nicht weit vom Stadtzentrum (ca. 3 km) lädt ein See zum lauschigen Picknick und verweilen ein. So entspannt kann Geschichte sein!

Von Montalcino (10 km südlich) umgeben von Feldern, Ginster bewachsenen Hügeln und Olivenhainen, finden sie in einem sehr ruhig gelegenen Tal die Abteikirche „Abbazia San’t Antimo“. Die aus gelbbraunen Travertin- und Alabastergestein gebaute Apsis fügt sich nahezu „unbemerkt“ harmonisch in die Natur dieser malerischen Landschaft ein. Besonders schön, die große Zypresse und die Ölbäume, welche den quadratischen Glockenturm „flankiert“. Ein absolut beschauliches Plätzchen!

Feine Renaissance-Kunst in imposanter ruhiger Kloster Atmosphäre.

Weitab gelegen vom „Trubel des Alltags“ – inmitten einer waldigen Traumlandschaft befindet sich dieses imposante Kloster. Die unglaubliche, nahe zu magische Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt, wird durch die dort lebenden Mönche und deren Regeln täglich neu „lebendig erhalten“. Ein gewisses Mass an Andacht und Ruhe ist hier nicht nur für das Bestaunen der wunderbaren Fresken und Kunstwerke notwendig, sondern zeugt auch vom Respekt gegenüber den Mönchen. Pilgerreisende werden hier häufig angetroffen, da es sich nicht nur um eine der größten Kunstschätze der Toskana handelt, sondern auch um „heilige Schätze“. Die Frömmigkeit dieses Ortes sollte sie nicht davon abhalten, zögern sie nicht, diesen kunsthistorisch so einmaligen besonderen Platz kennenzulernen. Später sollten sie auf alle Fälle einkehren in „la Torre“ das Restaurant vor dem Eingangstor von Monte Oliveto Maggiore. Die äußerst schmackhafte, rustikale Küche bietet eine gelungene Stärkung zur vorher geistigen Anregung.

Gerade zu sprühend vor Begeisterung über das „Meisterwerk des mächtigen Mauerrings“, schrieb Dante, diese in seinem literarischem Meisterwerk der „Göttlichen Komödie“, Kapitel Hölle XXXI!, nieder. Die Begeisterung über diese einzigartige, noch heute vollständige Grenzfestung ist vom 13. Jhr. bis heute geblieben. Der beeindruckende Mauerring gehört zu den am häufigsten besuchten Sehenwswürdigkeiten in der Provinz Siena und bildet u.a. auch die wirtschaftliche Basis der ca. 6700 Stadtbewohner.
Im 13. Jhr. erbaut, stellt dieses Bauwerk einen enormen Fortschritt in der toskanischen Bauweise dar. Durch die 14 Türme, von denen sieben sehr gut restauriert wurden, hatten die Einwohner die komplette Kontrolle des umliegenden Terrains. Ein Gefühl von Sicherheit, das noch heute zu spüren und zu sehen ist.

In erster Linie weltweit berühmt durch seinen vorzüglichen Brunello (ca. 1400 ha Anbaufläche) bietet diese Stadt, zudem toskanische Architektur „vom Feinsten“.

Die fünfeckige Festung ist noch heute imposant und „uneinnehmbar“. Im „Palazzo Comunale“ hat die Winzergenossenschaft Brunello und Rosso di Montalcino, das Institut für Weinbau ihren Sitz eingenommen. Weit ab von Wein und Reben können sie im ehem. Franziskanerkloster mit Kirche, sowie der Kirche Misericordia, in deren Kreuzgang interessante Fresken und Grabsteine besichtigen. Gerade zu zum „Schwärmen“, lädt der traumhafte Panoramablick über das Tal, auf der Aussichtsterrasse der Wallfahrtskirche „Madonna del Soccorso“ ein. Auch die gotisch-romanischen Rosetten der Kirche San Agostino und viele weitere Bauwerke machen diese Stadt zum vielseitigen Erlebnis aus ernsthaftem Vergnügen (Religion, Kultur & Geschichte) und leichtem, oftmals nicht minder ernstem Vergnügen, dem Wein!

Ganz besonders nennenswert finden wir hier auch nochmals die Keramik-Produkte aus dieser Region, welche als absolute Spezialität, besonders schön gefertigt und anzusehen sind. Die „Sagra del Tordo“ am letzten Oktober im Sonntag, bietet einen spannenden, äußerst sehenswerten folkloristischen Wettkampf, der zwischen den Stadtteilen ausge „kämpft“ wird. In Form von Bogenschießen werden die Sieger ermittelt und zugleich die Jagdsaison eröffnet! Robin Hood & Gefährten auf „italienisch“!

Ein geradezu „mustergültiges Prunckstück“ an zisterziensischer Sakralarchitektur erwartet sie hier! Zu Ehren des vom abenteuerlichen Ritter zum bekehrten hl. gesprochenen Zisterziensermönch Galgano erbaute Kloster, bietet neben seiner unnachahmlichen Architektur einen wunderbaren Ort für Momente des Staunens, der Ruhe und der Stille.

Oberhalb des Klosters befindet sich das „Oratorio di San Galgano al Montesiepi“. Dieses wunderbare Architektur-Bauwerk haben wir ebenfalls dem hl. Galgano zu verdanken, der genau an diesem Ort, sein Schwert als Zeichen für sein Gelöbnis zur Gewaltlosigkeit in den Fels gerammt haben soll. Große Emotionen in Stein „gehalten“! Ihr besonderes Augenmerk sollte hier den Fresken gelten, welche bei der äußerst aufwendigen Renovierung ein interessantes Geheimnis offenbarten.

Die geradezu makellose Natur, die dieses Städtchen umgibt, bietet einen wunderbaren Einblick, warum dieser Ort gerade so „vor Gesundheit strotzt“! Seit über 2000 Jahren berühmt für seine Thermalquellen, wurde dieser Ort zu einem der wichtigsten Thermalzentren Italiens. Hier finden sie mehr als 200 Kuranlagen und Hotels, die besonders bei Nieren- und Leberleiden, sowie Inhalationstherapien, die zur Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit und funktionellen Rehabilitation ihre erfolgreiche Anwendung finden. Beim Besuch im neu eröffneten Museum „Archeologico delle Acque“ können sie nochmals die unglaubliche Vielfalt der etruskischen und römischen Ausgrabungen bestaunen, welche zu den vielen herausragenden archäologischen Funden im gesamten Gebiet zählen. Auf alle Fälle sollten sich die Besucher Zeit für einen Besuch im historischen Zentrum der Stadt nehmen. Die kleinen, romantischen Gassen, die zu malerischen Plätzen führen, werden sie noch lange begeistern!

Im üppig grünen oberen Elsa-Tal auf dem höchsten Hügel (324 m) liegend, finden sie das oftmals treffend beschriebene „Manhattan der Toskana“! Schon von weitem können sie sich am Anblick der wunderbaren heute 15 vor 650 Jahren noch 72 Wohntürme (auch Geschlechtertürme genannt) erfreuen. Diese Türme waren im Mittelalter lange ein Zeichen für Geld und Ruhm, nach dem Motto: „Je höher der Turm desto mehr Ansehen und Reichtum der Familie.“ Die Stadt erfreut sich an großer Beliebtheit und bietet dem Urlauber eine wunderbare Atmosphäre und Sehenswürdigkeiten aus 650 Jahren sehr gut erhaltener Architektur und Geschichte. Dem bezaubernden Flair „auf den Spuren“, finden sie an der gut erhaltenen, mittelalterlichen „Piazza della cisterna“ mit seinem Brunnen (ital. Cisterna) und seinen herrlichen Palästen einen weiteren Grund, weshalb San Gimignano seit 1990 zum Weltkulturerbe gehört. Die Burgruine Rocca mit seinem zauberhaften Garten und dem wunderbaren Ausblick, sollten sie ebenso besuchen, wie den romanischen Dom „Santa Maria Assunta“ im Stadtkern – jedes dieser Bauwerke ein Stück unverwechselbare Toskana. Ein Besuch der „anderen Art“, ist das „Museo della Tortura“. Inmitten des lauschigen Ortes können sie erfahren, welch‘ nahezu „grausamen Ideenreichtum“ man im Mittelalter zum Zweck der Folterung zu Tage gelegt hat. Um die Gänsehaut schnell wieder in Wohlbefinden zu verwandeln, gönnen sie sich eine Wanderung, ins Tal zu der mittelalterlichen Wascheinrichtung und genießen den Blick „zurück“ auf Türme und Landschaft!

Nördlich von Abbadia San Salvatore, am Fuße des Monte Amiata liegt der hübsche, kleine Thermalort Bagni San Filippo. Eigentlich besteht die Ansiedelung nur aus einer beschaulichen Handvoll Häusern, die dank einer Naturattraktion berühmt geworden sind: ein beinah irreal anmutender weißer Sinterfelsen in einer bewaldeten Schlucht, „Fosso Bianco“ (weiße Grube) genannt. Hier rieselt mineralhaltiges Wasser an einer hohen Felswand aus Sinterablagerungen herunter und sammelt sich in natürlichen Becken, die aussehen wie Wannen mit milchig-grünem Badewasser, das auch im Spätherbst noch angenehme, lauwarme Temperaturen aufweist. Hier kann man kostenlos das kalk- und schwefelhaltige Wasser nutzen und sogar eine Nackenmassage genießen. Baden kann man auch im 1997 renovierten Thermalbad des Kurhotels, das auch für Nichthotelgäste zur Verfügung steht. Hier gibt es einen kleinen Wasserfall und die Temperatur beträgt 40 Grad.

Vivo d’Orcia ist ein kleines Dörfchen, wenige Kilometer nördlich von Abbadia San Salvatore. Interessant ist besonders die ehemalige Einsiedelei, die etwas unterhalb des Ortes in romantischer Lage am Ufer des Vivo liegt. Hierher gelangt man nur zu Fuß. Der Weg ist vom Hauptplatz ausgeschildert („Eremo – Via IV Novembre) und führt über eine steinerne Brücke, vorbei an den Ruinen einer ehemaligen Mühle und einem Castello, das sich heute in Privatbesitz befindet. Schließlich gelangt man durch einen Torbogen in den „Borgo Principale“.

Dieses einsame und verschlafene Borgo östlich des Monte Amiata liegt in einer Höhe von ca. 800 Metern über dem Flusstal der Paglia. Beherrscht wird Radicofani von einer, erst im 19. Jh. wieder aufgebauten, weithin sichtbaren Burg auf einem Basaltfelsen, die das Wahrzeichen der Südtoskana ist, vor allem aber einstmals Residenz des berüchtigten Raubritters Ghino di Tacco war. Dieser ging als eine Art toskanischer Robin Hood in die Literatur ein, da er, um seinen von den Sienesern hingerichteten Vater zu rächen, nur die Reichen ausraubte, den Armen hingegen gelegentlich sogar etwas zusteckte. Vom Turm der Burg, aus ca. 940 m Höhe, hat man einen fantastischen Ausblick über das Val d’Orcia.

Die dunklen Steinhäuser des kleinen Borgo verströmen mittelalterliches Flair. Beide Kirchen im Zentrum. die nach dem Weltkrieg wieder vollkommen aufgebaute romanische Pieve San Pietro so wie auch die romanisch-gotische Kirche San’Agata, enthalten Terracotta-Werke von Andrea della Robbia. Die einstige Medici-Villa, der Palazzo della Posta, wurde lange als Zoll- und Poststation genutzt und später in ein Hotel umgebaut, dessen Zimmer einst auch Dickens und Montaigne bezogen. Der Brunnen gegenüber ist mit Wappen der Medici geschmückt.

Wie im Bilderbuch wirkt dieses kleine, aus gelben Travertinsteinen erbaute Dorf. Der Platz am Stadttor bietet einen wunderschönen Blick auf die Hügel des Umlands. Schmuckstück des Ortes ist die aus dem 13. Jh. stammende Chiesa dei Santi Leonardo e Cristoforo. Restaurierungsarbeiten brachten 1933 bemerkenswerte Fresken zu Tage, so eine fast 5 Meter hohe Christophorus-Darstellung, vermutlich aus dem 15. Jh., oder das sog. „Grande Arcosolio“, das Geschichten aus dem Leben des Heiligen Nikolaus erzählt. Der Festungsturm im oberen Teil des Dorfes ist in Privatbesitz. Bekannt ist Monticchiello für sein „teatro povero“. Das sog. „Arme-Leute-Theater“ entstand 1967 als Laientheater zu einer Zeit, als der Ort einen Großteil seiner Bevölkerung durch Landflucht verlor. Seither wird hier jedes Jahr in der letzten Juliwoche und den ersten beiden Augustwochen ein volkstümliches Theaterstück aufgeführt, das aktuelle Themen des Dorflebens auf die Bühne bringt.

Seit jeher ist das Chianti-Classico, das sich im Grenzbereich zwischen den Provinzen Florenz und Siena befindet, Weinanbaugebiet gewesen. Schon in etruskischer Zeit floss hier der Rebensaft. 1924 haben sich die Winzer dieses Gebietes zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen (Consorzio del Vino Chianti Classico), um die Qualität ihrer Weine zu überwachen. Erkennungszeichen ist der „Gallo Nero“, der schwarze Hahn. Wanderer können durch die sanft gewellten Chianti-Hügel von Weinort zu Weinort wandern.

Castellina in Chianti (Provinz Siena)
Castellina liegt etwa in der Mitte des Chianti-Gebietes im lange umstrittenen Grenzgebiet zwischen den Provinzen Florenz und Siena. Der Ort liegt südlich von Greve in 578 m Höhe. Guterhalten ist die Burganlage aus dem 15. Jh., in der in den Sommermonaten Kunstausstellungen gezeigt werden. Die andere Attraktion des Ortes ist die tunnelartige Via delle Volte, die Teil der alten florentinischen Stadtbefestigung ist. Die hierin integrierten Häuser sind sehr schön restauriert und abends beleuchtet. In Castellina beginnt die „Strada dei Castelli“, die Burgenstraße, die sich östwärts durch dichte Steineichenwälder schlängelt. Hier reihen sich Burgen, Schlösser und Klöster aneinander.

Radda in Chianti (Provinz Siena)
Radda ist ein ummauertes mittelalterliches Städtchen mit einem kleinen Marktplatz, der von einem Rathaus aus dem 15. Jh. beherrscht wird. Sehenswert ist die rustikale Loggia. Trotz Tourismus ist es dem Ort gelungen, seinen mittelalterlichen Charme zu bewahren. So gibt es einen Gewölbegang aus dem 12. Jh. (Camminamento medioevale), der an einer alten Backstube vorbeiführt, in der auch heute noch das Brot wie damals von Hand gebacken wird. In Radda residiert die Lega del Chianta, verantwortlich für die Reinheit des Chianti-Weins.

Gaiole in Chianti (Provinz Siena)
Gaiole ist ein alter Marktflecken, der auf mehreren kleinen Hügeln gebaut wurde, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Im Ort selbst geht es beschaulich zu, seine eigentlich Attraktivität sind die Burgen und Schlösser in der Umgebung.

Panzano in Chianti (Provinz Florenz)
Panzano ist ein malerisches Festungsdorf mit einer imposanten Burg, die aber nicht zu besichtigen ist, da sie sich in Privatbesitz befindet. Der Ort ist berühmt für seine Handwerksbetriebe. Man findet Keramikwerkstätten, Schuhmacher, Restaurateure und eine wirklich ausgefallene Metzgerei, das zweifelsfrei eindruckvollste Ziel. In der „Antica Macelleria Cecchini“ kann man Salami und toskanischen Schinken probieren, dabei ein Glas Chianti genießen und die Wurstmacherkunst des Chefs bestaunen. Das alles, während im Hintergrund klassische Opernarien erklingen.

Greve in Chianti (Provinz Florenz)
Greve ist der Hauptort des Chianti-Gebietes. Hier findet jedes Jahr im September eine Weinmesse des Chianti Classico statt. Sehenswert ist vorallem der Hauptplatz im Zentrum, die dreieckige Piazza Matteotti mit ihren Arcadengängen und Terrassen. Samstags findet hier immer Markt statt mit einem überaus attraktiven Angebot, das einen Besuch lohnt. In Greve gibt es mehrere Enotechen, in denen man Wein kaufen und probieren kann, so z. B. die „Enotexa del Chianti Classico – Gallo Nero“ an der Piazza Matteotti oder „Le Cantine“ an der Piazza delle Cantine. Hier kann man mit Guthabenkarten im Selfserviceverfahren aus über 140 Weinen Kostproben nehmen.

 

Feriendomizile im Chianti Classico 

Direkt am Fuße des „Monte Amiata“ befindet sich Bagni San Filippo, das wahrscheinlich untypischste der Thermalbäder. Versunken liegt es in unwegsamem Gelände, unterhalb der Spitze(„La Vetta“) des „Monte Amiata“ und oberhalb der Hügel des Val d’Orcia. Umgeben von Zypressen, Feigen- und Ahornbäumen, Pinien und Fichten, ist diese Quelle vor allem wegen des sulfatreichen Wassers empfehlenswert.

Eines der berühmtesten Thermalbäder der Toskana befindet sich an der Grenze nach Umbrien im Ort San Casciano Bagni: Fonteverde erwartet seine Gäste mit einem ultramodernen Schwimmbecken und einem nach modernstem Standard ausgestatteten Wellness- Zentrum.

Auf der anderen Seite des Val d’Orcia liegt Bagno Vignoni, das bereits Caterina da Siena und Lorenzo dei Medici begeisterte.

Außerdem findet man in der Provinz Siena noch die Thermen von Rapolano und die von Petriolo. Letztere wurden seinerzeit von Pius II besonders geschätzt, der übrigens auch die ersten Gebäude um die warmen Quellen herum errichten ließ. Besonderheit ist hier, dass man zwischen Wärme- und Kältebereichen wechseln kann.

Schön, aber auch mit kaltem Wasser sind die Thermen von Sarteano. Hier sprudelt ein kreisförmiger Wasserfall, Werk eines berühmten japanischen Designers. Nach dem Bad empfiehlt es sich, die herrliche Landschaft zu genießen und in der Kirche von San Martino die sehenswerte Freskenmalerei von Beccafumi zu bewundern.

Nicht zu vergessen Chianciano Terme mit seinen heilsamen Quellen. In einem Roman aus den 50er Jahren stellt Liala einige außergewöhnliche Szenen der Zeit dar und beschreibt u. a. auch das heitere Borgo von Chianciano, das im Mondschein versinkt wie ein Quecksilberstrom aus dem Monte Amiata.

Über Montepulciano erreicht man Sant’Albino, ein weiteres Thermalbad.

Märkte in Siena

Märkte in der Provinz Siena

01.01.-31.12.
(jew.letzter
So.i.Monat)

Chiusi

Mercatino di Porsenna
Gourmet- und Handwerker-Markt im historischen Zentrum (Piazza del Duomo, 8-20 Uhr)

01.03.-30.11.
(jed. 2.So.
im Monat)

San Gimignano

Mercatale
direkter Verkauf landwirtschaftlicher Produkte der Region, direkt vom Hersteller an den Verbraucher (Piazza delle Erbe, 9-13 Uhr)

01.05.-30.11.
(jed. 1.So.
im Monat)

Pienza

Mercatino dei prodotti biologici e tradizionali del Parco della Val d’Orcia
Markt für biologische und traditionelle Produkte der Region (Piazza Galletti, ganztägig)

01.05.-31.10.
(jed. 3.So.
im Monat)

Sarteano

Mercatino dell’antiquariato e dell’artigianato
Antiquitäten- und Kunsthandwerkermarkt (Piazza XXIV Giugno, ganztägig)

Wochenmärkte in der Provinz Siena

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Siena

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Mo.: Piazza Laghi
Mi.: Viale XXV Aprile (Mercato settimanale delle merci)
Sa.: Piazza Sandro Pertini

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Asciano

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Mo.-Fr.: Via Mameli (Obst- und Gemüsemarkt)
Sa.: Via Amendola

01.01.-31.12.
(jew. Sa.vorm.)

Buonconvento

Mercato Settimanale Wochenmarkt
Piazzale Garibaldi

01.01.-31.12.
(jew. Sa.vorm.)

Castellina in Chianti

Mercato Settimanale Wochenmarkt
Castellina in Chianti

01.01.-31.12.
(jew. Do.vorm.)

Castelnuovo Berardenga

Mercato Settimanale Wochenmarkt
Piazza Marconi Via Chianti

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Castiglione d’Orcia

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Di.: Fraz. Capiglia D’Orcia und Fraz. Gallina: Via Colombaio
Sa.: Piazza Unità Italiana und Fraz. Vivo D’Orcia: Piazza Fontana

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Cetona

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Do.: Fraz. Piazze: Piazza della Resistenza
Sa.: Piazza Garibaldi

01.01.-31.12.
(jew. Mi.vorm.)

Chianciano Terme

Mercati Settimanale Wochenmarkt
Via della Pace und Via dello Stadio

01.01.-31.12.
(jew. Do.vorm.)

Chiusdino

Mercati Settimanale Wochenmarkt
Piazza XX Settembre

jeden Mo.

Chiusi

Mercati Settimanale Wochenmarkt
Chuisi Scalo, vormittags

jeden Di.

Chiusi

Mercati Settimanale Wochenmarkt
(Chuisi Città, vormittags)

01.01.-31.12.
(jew. Fr.vorm.)

Colle di Val d’Elsa

Mercati Settimanale Wochenmarkt
Piazza Arnolfo

01.01.-31.12.
(jew. Mo.vorm.)

Gaiole in Chianti

Mercati Settimanale Wochenmarkt
Via Ricasoli

01.01.-31.12.
(jew. Fr.vorm.)

Montalcino

Mercati Settimanale Wochenmarkt
Via della Libertà

01.01.-31.12.
(jew. Di.vorm.)

Monteroni d’Arbia

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Piazza Matteotti und Via I Maggio

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Montepulciano

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Do.: Piazza Nenni
Sa.: Stazione Via Roma und Piazzetta dell Calle

01.01.-31.12.
(jew. Do.vorm.)

Monticiano

Mercato Settimanale Wochenmarkt
Piazza Sant’Agostino

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Piancastagnaio

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Mi.: Piazza Dante Alighieri
Sa.: Zentrum

01.01.-31.12.
(jew. Fr.vorm.)

Pienza

Mercato Settimanale Wochenmarkt
Via Mencattelli

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Poggibonsi

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Di.: Via Re Di Puglia
Sa.: Fraz. Staggia Senese

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Rapolano Terme

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Mo.: Via Prov. Sud
Mi.: Via Rinascita
Do.: historisches Zentrum
Fr.: Fraz. Serre: Piazza Biagini
Sa.: Piazza Giannetti

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

San Gimignano

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Do.: Piazza Cisterna u. Piazza del Duomo u. Piazza dell’Erbe
Sa.: Piazza dell’Erbe

01.01.-31.12.
(jew. Mo.vorm.)

San Giovanni d’Asso

Mercato Settimanale Wochenmarkt
Via Umberto

01.01.-31.12.
(jew. Fr.vorm.)

Sarteano

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Piazza Morgantini u. Piazzale Ippocrate

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Sinalunga

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Di.+Sa.: Piazza Garibaldi (Lebensmittelmarkt)

01.01.-31.12.
(jew. vormittags)

Torrita di Siena

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Di.: Via del Pianello
Fr.: Passeggio Garibaldi

01.01.-31.12.
(jew. Do.vorm.)

Trequanta

Mercati Settimanali Wochenmärkte
Via Trove u. Piazza della Pace

28.01.-29.12.
(jew. letzter So. i. Monat)

Chiusi

Mercatino di Porsenna Gourmet- und Handwerker-Markt im historischen Zentrum
Piazza del Duomo, 8-20 Uhr

11.03.-11.11.
(jed. 2. So. im Monat)

San Gimignano

Mercatale direkter Verkauf landwirtschaftlicher Produkte der Region, direkt vom Hersteller an den Verbraucher
Piazza delle Erbe, 9-13 Uhr

Ihre Ansprechpartner

Frau Elisa Santoni
Herr Davide Azzaroni

Tel. +49 89 123 92 998
Handy +49 176 49657909

es@toscana-forum.de

Elisa Santoni und Davide Azzaroni - Toskana-Experten

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