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Karte vom Gardasee

Informationen über Gardasee und Umgebung

Dank des leichten spritzigen Rotweines ist das kleine Städtchen Bardolino in aller Munde. Er wächst im hügeligen Hinterland des einstigen Fischerdorfes, das heute eine eher urbane Atmosphäre versprüht.
Die offen gebaute Altstadt mit ihren breiten Gassen und zahlreichen Geschäften sowie eine lange Uferpromenade laden zum Bummeln ein. Hier geht es bis in die späten Abendstunden lebhaft zu. Viele Läden haben bis Mitternacht geöffnet und die schönen Restaurants, Bars und Discos ziehen Nachtschwärmer aus der ganzen Region an.

Landeinwärts von Bardolino liegen inmitten malerischer Weinberge und Olivenhaine zahlreiche Weingüter und Ölmühlen, die ihre Erzeugnisse direkt verkaufen, Wein- bzw. Ölproben anbieten und manchmal auch kleine Museen eingerichtet haben. Rechts und links des Stadtkerns hat Bardolino schöne Strände und man kann direkt am Seeufer bis in die benachbarten Orte Garda oder Lazise spazieren.

Cisano ein kleiner beschaulicher Ort südlich von Bardolino liegt direkt am See. Hier gibt es gute Bademöglichkeiten und große familienfreundliche Campingplätze mit eigenen Stränden. In mehreren Restaurants kann man in Cisano in angenehmer Atmosphäre gut essen. Südlich des Ortes lädt das Olivenölmuseum „Museo dell’Olio“, in dem man auch jede Menge kulinarische Köstlichkeiten erwerben kann, zu einen Besuch ein.

Die Gemeinde Brenzone besteht aus 16 kleinen Dörfern und Weilern, die sich verstreut am Fuße des Monte Baldos erstrecken. Sie haben sich alle ihren Charme und ihre Ursprünglichkeit bewahrt – enge, oft sehr steile Gässchen, historische Häuschen, Olivenhaine und eine Ruhe wie man sie am See nicht mehr all zu oft findet.

Manche Örtchen liegen direkt am Wasser, haben malerische Hafenbecken, schöne Seepromenaden, Uferwege und Badestellen. Bekannt sind sie für ihre Fischspezialitäten wie Gardaseeaal oder –sardinen, die zu den Delikatessen der Region zählen.

Die anderen Dörfer liegen weiter oben inmitten unberührter Natur und bieten einen herrlichen Seeblick. Die Wege dorthin sind oft extrem steil, eng, verwinkelt und ausgesprochen sehenswert. Jeder Ort in Brenzone ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Exkursionen auf den Monte Baldo, was die Gemeinde bei Wanderern, Bikern und Naturfreunden sehr beliebt macht. Schöne Hotels und Campingplätze bieten den Besuchern zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten.

Mit ihren mehr als 20.000 Einwohnern ist Desenzano die größte Stadt am See und weit weniger vom Tourismus dominiert als die Nachbarorte. Um den Hafen und in der Altstadt bezeugen wunderschön restaurierte Handelshäuser die lange Tradition Desenzanos als eines der wichtigsten Handelszentren Oberitaliens.

An den vielen edlen Geschäften, dem großen Yachthafen und der eleganten Flaniermeile entlang des Sees zeigt sich der bis heute anhaltende Wohlstand der Stadt. Außerdem ist Desenzano Bischofssitz, Standort höherer Schulen sowie attraktiver Einkaufsort und hat mit seinen vielen Bars und Diskotheken ein buntes Nachtleben zu bieten.

Die Lage an der Bahnstrecke Mailand – Venedig macht es zu einem wichtigen Knotenpunkt für Bahnreisende. Südlich von Desenzano liegen die „Colline Moreniche Mantovane del Garda“, in der Eiszeit enstandene Moränenhügel, die sich bis zur Poebene erstrecken. Hier fanden im italienischen Befreiungskrieg gegen die Österreicher erbitterte Schlachten statt. Bei einem Ausflug in den – trotz seiner kriegerischen Vergangenheit – außerordentlich malerischen Landstrich trifft man überall auf Spuren der blutigen Kämpfe.

Lonato
Dieses schöne, typisch lombardische Städtchen liegt etwa sechs Kilometer westlich von Desenzano. Es besitzt eine prachtvolle Barockkathedrale mit mächtiger Kuppel und einen hoch aufragenden Stadtturm. Von der auf einem Hügel gelegenen Burgruine „Rocca“, die den markanten historischen Ortskern überragt, genießt man eine herrliche Aussicht über die Moränenhügellandschaft bis zum See. Historikern ist Lonato ein Begriff, da Napoleon hier 1796 eine Schlacht gegen die Österreicher gewann.

Garda, das dem See im 12. Jahrhundert seinen Namen gab, ist heute ein viel besuchter Ferienort. Er liegt von Hügeln umgeben inmitten einer üppig grünen Bucht.

Die mediterrane Vegetation aus Zypressen, Olivenbäumen, Myrthe und Oleander, die stilvollen venezianischen Paläste, eine herrliche Uferpromenade und ein verwinkelter Altstadtkern ergeben ein äußerst stimmungsvolles Gesamtbild und es überrascht nicht, dass der Ort bereits seit der Römerzeit als die Perle des Sees gilt.

In den vielen Restaurants, Cafes oder Eisdielen an der wunderschönen langen Uferpromenade kann man sich ganz hervorragend dem süßen Nichtstun hingeben und dabei den Seeblick genießen – oder den tollen Sonnenuntergang, für den Garda berühmt ist. Die Bademöglichkeiten um Garda sind mit die bestem am gesamten Ostufer. Südlich des Ortes erstreckt sich der Strand bis nach Bardolino, nördlich bis zur zauberhaften Landzunge Punta San Viglio.

Costermano
Das Dörfchen Costermano liegt umgeben von Weinbergen und Olivenhainen östlich von Garda. Hier im hügeligen Hinterland genießt man absolute Ruhe und hat einen herrlichen Ausblick auf den See. Über die gut ausgebaute Staatsstraße ist man in wenigen Minuten im lebhaften Garda oder am Strand am See. Außerdem führt eine Panoramastrecke durch das Tal „dei Mulini“ mit seinen alten Mühlen von Costermano nach Garda. Am Ortsende von Costermano befindet sich – von einem großen Stahlkreuz überragt – einer der größten deutschen Soldatenfriedhöfe Italiens, der 1960 vom „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ eingeweiht wurde.

Marciaga
Dieser Ortsteil von Costermano ist vor allem Golfern ein Begriff. Hier in der herrlichen Wein- und Olivenhügellandschaft liegt ein wunderschöner 18 Loch-Platz mit traumhafter Aussicht auf den Gardasee. Außerdem gibt es um Marciaga einige exquisite Hotelanlagen.

Am Fuß eines steilen Berghanges liegt terrassenförmig an den See gebaut das charmante Örtchen Limone. Übereinander geschachtelt kleben hier die Häuser am Felsen, die verwinkelten Gässchen der malerischen Altstadt sind blumengeschmückt.

Oberhalb davon endlose Olivenhaine und urige Zitronengärten. Mit denen hatte der Name des 1000 Einwohner-Dorfes ursprünglich allerdings nichts zu tun. Limone kommt vom lateinischen Wort „Limes“ – zu deutsch Grenze – weil hier lange die Grenze zwischen Österreich und Italien verlief.

Trotzdem hat Limone die Zitrone zu seinem Wahrzeichen gemacht und vermarktet sie hervorragend. Es gibt sie als Wandkachel, auf T-Shirts, Handtüchern und Postkarten, in Gips oder echt. Der Ort ist ein äußerst beliebtes Touristenziel und stößt im Sommer regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Doch abseits vom Trubel in den engen Seitengässchen oder in den höher gelegenen Olivenhainen geht es noch immer sehr ruhig und romantisch zu.

Südlich von Limone wird das Ufer etwas weiter. Dort gibt es einen schönen langen Strand und einige Campingplätze.

Dieser lebendige Ort am südöstlichen Gardasee hat eine autofreie mittelalterliche Altstadt, die von einer gut erhaltenen, zinnengekrönten Stadtmauer umsäumt ist.

Tief in die engen Gässchen und kleinen Plätze zieht sich das schmale Hafenbecken mit seiner belebten Uferpromenade hinein. Hier reihen sich gemütliche Restaurants, Bars und Cafes aneinander. In den bunten Häuserzeilen des alten Ortskernes lässt es sich hervorragend bummeln und shoppen und auch abends ist in Lazise immer was los.

Außerhalb der Altstadt steht in einem schönen Park eine mächtige sechstürmige Skalierburg und südlich des Ortes liegt ein langer – allerdings kostenpflichtiger – Strand. Dort findet man auch eine Vielzahl gut ausgestatteter, kinderfreundlicher Campingplätze mit eigenen Bademöglichkeiten. Dies und die Nähe zu Freizeitparks wie Gardaland oder Canevaworld machen Lazise zu einem äußert beliebten Familienurlaubsort.

Colà
Südlich von Lazise liegt wenige Minuten vom Gardasee entfernt das Örtchen Colà. Dort befindet sich inmitten eines wunderschönen Parks das Thermalbad „Parco Thermale del Garda“. Der 5000 Quadratmeter große Thermalsee mit seinen Springbrunnen, kleinen Wasserfällen, Grotten und verschiedenen Unterwassermassagen lädt zu einem wohltuenden, entspannenden Bad ein.

Im Osten der sanften, nahezu völlig flachen Wiesenlandschaft des Südufers befindet sich das geschäftige Peschiera del Garda. Seine Lage am Mincio – dem einzigen Abfluss des Gardasees – verlieh dem 9000 Einwohner-Städtchen schon früh besondere strategische Bedeutung.

Heute ist es insbesondere ein wichtiger Knotenpunkt für Bahnreisende, denn es besitzt – wie sonst am See nur noch Desenzano – einen Bahnhof. Dieser ist nur einen Katzensprung von der Altstadt entfernt und unter anderem ein Halt für die Schnellzüge der Strecke – Mailand Venedig.

Peschieras völlig von Kanälen umflossene Altstadt liegt innerhalb einer mächtigen, schön bewachsenen Festung. Beim Bummel durch die – nicht vom Tourismus dominierten – engen Gässchen findet man viele nette Geschäfte und kleine Bars.

Am flachen Ufer zwischen Peschiera und Sirmione gibt es gute Bademöglichkeiten und zahlreiche Campingplätze mit großen Wiesenflächen, die bis an den See reichen. Der populäre Vergnügungspark Gardaland ist nur zwei Kilometer von Peschiera entfernt und das Hinterland mit seinen Moränenhügeln und dem hübschen Fluss Mincio ist ebenfalls ein herrliches Ausflugsziel.

Castelnuovo del Garda
Östlich von Peschiera etwas abseits vom See liegt Castelnuovo inmitten der äußerst fruchtbaren Moränenhügel. Das Landschaftsbild ist von Weinbergen, Olivenhainen, Zypressen und urigen Bauernhäusern und prächtigen alten Villen geprägt. Neben Weinbau- und Landwirtschaft lebt die Gemeinde von Kleinindustrie und vom Tourismus. Dabei profitiert sie von der Nähe zu Verona und zu zahlreichen Natur- und Vergnügungsparks, einer hervorragende traditionellen Küche und schönen Unterkünften.

Der lebhafte mondäne Urlaubsort Riva liegt umgeben von mächtigen Bergen an der schmalen Nordspitze des Lago di Garda.

Mit seinen rund 13.000 Einwohnern ist er nach Desenzano der zweitgrößte Ort am See. Er gehört erst seit 1919 zu Italien und stand davor lange unter österreichischer Herrschaft. Dies ist nach wie vor zu spüren und führt zu einer angenehmen Mischung aus italienischer Leichtigkeit und Tiroler Bodenständigkeit.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das charmante Städtchen zu einem gefragten Kurort, woran sich bis heute nichts geändert hat. Das milde Klima, ein höchst aktiver Kulturbetrieb, viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele machen Riva das ganze Jahr über für Alt und Jung interessant. Die imposanten Berge ziehen Mountainbiker und Kletterer in Scharen an; Surfer und Segler kommen aufgrund der zuverlässigen Winde gern hier her; Sonnenanbeter und Wasserratten finden hier den schönsten und längsten Badestrand am See.

Ein breiter Wassergraben trennt Sirmiones verkehrsberuhigte Altstadt vom Festland, das hier schmal und lang vier Kilometer in den Gardasee ragt und macht das viel besuchte Städtchen im wahrsten Sinne des Wortes zum i-Tüpfelchen des südlichen Seeufers.

Neben der einzigen Brücke thront eine wunderschöne Wasserburg und die romantisch verwinkelte, bunte Altstadt macht Italienträume wahr. Nördlich davon lädt die parkartige Inselspitze zu einem idyllischen Spaziergang mit bezauberndem Seeblick ein.

Am Ende der Zypressen- und Olivenhaine liegen die „Grotten des Catull“ – die Ruinen einer der größten römischen Villen Italiens. Hier an der Inselspitze ist das Ufer von einem breiten Ring aus Kalksteinplatten umgeben und man findet einige sehr schöne Badestellen

Die schwefelhaltige Boiola-Heilquelle, die neben der Halbinsel aus dem Boden des Gardasees entspringt, macht Sirmione schon seit Römerzeiten zu einem bedeutenden Kurort, der heute mit den Thermen „Catullo“ und „Virgilio“ zwei moderne Thermalzentren und mehrere Hotels mit Thermalabteilungen besitzt.

Ein paar bunte Häuser liegen idyllisch am Fuß steiler Felsen unmittelbar am Seeufer – ein Anblick, der 1786 bereits Goethe ins schwärmen brachte.

Damals war Torbole noch ein kleines verträumtes Fischerdorf, heute ist das gerade mal 900 Einwohner zählende Dörfchen weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt: es zählt zu den besten Surfrevieren Europas. Grund dafür sind die absolut zuverlässigen Gardasee-Winde, die hier oben an der engen Nordspitze ihre volle Kraft entfalten.

Doch Torbole hat sich inzwischen ganz auf seine jungen sportlichen Gäste eingerichtet. Ein kompletter Strandabschnitt steht nur den Surfern zur Verfügung, es gibt etliche Surfcenter und auch die meistens Hotels und Campingplätze am See haben einen eigenen Brettverleih. Auch Mountainbiker und Kletterer kommen gern in den Ort mit dem jugendlichen Flair und den vielen Bars und Discos, der von traumhaften Bergen umgeben ist. Und wer in seinem Urlaub von Sport so gar nichts wissen möchte, kann einfach auf Goethes Spuren wandeln und die pittoreske Aussicht genießen.

Nago
Unterschiedlicher geht es kaum: Nago – der andere Ort der Doppelgemeinde und ein ruhiges Bergdorf – liegt zwischen Reben gebettet etwa 150 Meter über dem See. Im hübschen Ortskern dominiert alpine Architektur mit wuchtigen Häusern und Traufendächern. Etwas außerhalb thront eine Burgruine auf einem dicht bewachsenen Felsen, der steil zum See hin abfällt. Mitten in Nago beginnt mit der „Strada del Monte Baldo“ eine abenteuerliche, serpentinenreiche Straße hinauf zum Monte Baldo. Unterhalb des Ortes liegen die so genannten „Marmitte die Giganti“. Da sind in der Eiszeit entstandene Gletschertöpfe, an deren Steilwänden es sich hervorragend Klettern lässt. Die Wand „Palestra di Roccia“ ist einer der beliebtesten Kletterfelsen in der Umgebung.

Im hübschen Hafenstädtchen am Ostufer des Gardasees geht es eher beschaulich zu. Selbst im Hochsommer kann man hier noch abseits der großen Touristenströme durch die engen Altstadtgässchen oder entlang der Uferpromenade flanieren.

Über steile Serpentinen gelangt man ins Dörfchen Albisano, von wo aus man einen phantastischen Blick über den See bis aufs gegenüberliegende Ufer genießt. Dorthin – genauer gesagt nach Maderno – pendelt vom Hafen in Torri mehrmals täglich eine Autofähre.

Entlang des Ufers gibt es in Torri sehr gute Bademöglichkeiten. Am schönen Kiesstrand „Baia dei Pini“ spenden Bäume angenehmen Schatten und Palmen sorgen für mediterranes Flair. Etwas außerhalb des Ortes an der Nordseite der üppig grünen Landzunge Punta San Viglio liegt malerisch der Strand „Baia delle Sirene“.

Trient, eine geschichtsträchtige Stadt, in der die italienische Kultur auf die mitteleuropäische trifft. Als römische Stadt (im Jahre 46 n.Chr. wurde sie zum Splendidum Municipium erklärt) und Konzilstadt (1545 – 1563), bewahrt Trient heute in seinen bedeutenden Monumenten das gesamte kunsthistorische Erbe zweier Kulturen auf, der italienischen und der nordischen. Unter den Alpenstädten ist Trient einzigartig da die Renaissance die Stadt stark geprägt hat, und dank kürzlich durchgeführter Restaurierungsarbeiten erstahlen die Zeugnisse dieser Epoche heute wieder in neuem Glanz. Sehenswert sind unter anderem Castello del Buonconsiglio (über mehrere Jahrhunderte hinweg Residenz der Fürstbischöfe von Trient), der Dom mit seinem wundervollen Platz, die mit Fresken verzierten Häuser, die Konzilkirchen sowie Museen und Ausstellungen. Heute noch ist Trient die Stadt, in der die Kunst, die Kultur und Traditionen verschiedener Kulturen aufeinandertreffen.

Der Spazierweg führt vom Castello del Buonconsiglio durch die Altstadt bis zum Domplatz – die ideale Gelegenheit, um die wundervollen und mit Fresken verzierten Palazzi der Sadt zu bewundern. Die Entdeckungsreise geht weiter durch die Straßen Via San Marco, Via Manci und Via Belenzani, durch Gassen und Plätze, die weitere historische Palazzi aufzuweisen haben. Darüber hinaus sind die berühmten Lauben der Via Suffragio, die antiken Türme und die mit Zinnen verzierten Mauern sehenswert. Während des gesamten Spaziergangs kann man erkennen, wie sich der Renaissancestil harmonisch mit anderen architektonischen Bauweisen vereint.

Der Himmel ist hier, wo Julia lebt, wird in William Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ festgestellt. Und Julia, so weiss man, lebte in Verona. Die Metropole am Ende des wichtigsten Alpenübergangs nach Italien blickt auf eine mehr als zweitausend Jahre alte Geschichte zurück. Die Römer führten hier ihre drei wichtigsten Handelsstraßen zusammen – im Mittelalter entstand eine der mächtigsten Stadtrepubliken Italiens, doch wirklich weltberühmt wurde Verona erst durch das legendäre Liebespaar. So will auch dieser Film eine Art Liebeserklärung sein – mit einem „tragischen“ happy end – denn zuletzt muss festgestellt werden, dass die beiden Liebenden wahrscheinlich nie existiert haben, sondern nur symbolhafte Figuren einer grausamen und konfliktreiche Vergangenheit waren. Einer Vergangenheit, die mit der Herrschaft durch die Familie der „della Scala“ ihre Blütezeit erlebte – im Negativen wie im Positiven. Bis zum Sturz der Dynastie im Jahre 1387 wurde Verona zu einer italienischen Großmacht, deren Einfluss zeitweise bis in die Toskana hinein reichte. Kunst und Literatur waren legendär, und zahllose Künstler fanden hier eine neue Heimat, darunter auch Dante, der die sogenannten Scaligeri aus Dankbarkeit sogar in seiner Göttlichen Komö-die verherrlichte. Am Beispiel der despotischen Herrscher wird aber auch exemplarisch gezeigt, mit wieviel List und Tücke in dieser Zeit regiert wurde. So entstand das riessige Castelvecchio nur deshalb, weil die Scaligeris bei ihren eigenen Untertanen so verhasst war, dass sie sich hinter den Mauern der Festung verbergen mussten. Ausgehend vom dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert geht dann die Reise zu den römischen Anfängen und dann wieder zurück in die Gegenwart. Jeder Verona Besucher kennt heute die reizvolle Stimmung wenn im Sommer auf der Piazza Bra die Opernsaison beginnt. Die römische Arena – nach dem Kolosseum in Rom und der Arena in Capua das größte aller erhaltenen antiken Amphi-theater – verwandelt sich dann in eine gigantische Freiluftbühne und auch auf den benachbarten Straßen und Plätzen wird gefeiert. Im Protokoll, für die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes, hat die UNESCO Verona als eine Stadt charakterisiert, die in herausragender Form alle Stadien der europäischen Geschichte repräsentiert“ und es ist sicher diese ungewöhnliche Harmonie in der sich hier Bauten unterschiedlichster Epochen zu einem architektonischen Himmel auf Erden verbinden.

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Elisa Santoni und Davide Azzaroni - Toskana-Experten

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